«Nachgefragt beim…Gasthaus zum Bauernhof»
Das Gasthaus am Rand von Oberlunkhofen darf sich wahrlich Familienbetrieb nennen. Mutter Marlis und Sohn Andreas Hagenbuch führen beide den Betrieb und werden tatkräftig von der gesamten Familie unterstützt. Wir haben das Interview mit Barbara Baumann geführt.
1. Welche drei Worte beschreiben Ihren Gastronomiebetrieb?
Familiär, einzigartig, liebevoll
2. Was zeichnet das Gasthaus zum Bauernhof aus?
Ein Familienbetrieb, welcher mit viel Herz und Liebe geführt wird. Neben dem wunderschönen fast 200 jährigen, im 2016 komplett sanierten, Bauernhaus, zeichnet sich unser Gasthaus durch eine exzellente Küche und einen herzlichen Service aus.
3. Was ist Ihre Philosophie in der Küche?
Weniger ist mehr ist unsere Devise. Unser à la Carte-Angebot ist klein. Jedoch ist es uns wichtig, die Speisen möglichst von Grund auf selbst herzustellen (Wie zum Bei-spiel Teigwaren, Pommes frites, usw.)
4. Der Fachkräftemangel ist in aller Munde – sind Lernende ein Thema, um dem entgegen treten zu können?
Lernende sind die Fachkräfte und Spezialisten von Morgen. Für die Lehrlingsausbildung fehlt uns die nötige Kapazität und Qualifikation, darum können wir leider keine Lernenden ausbilden.
5. Im Gasthaus zum Bauernhof finden regelmässig verschiedene Anlässe statt: Dinner Krimi, Jassturniere, Sing & Dine usw. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Wir haben über viele Jahre diverse verschiedene Anlässe organisiert und so heraus-gefunden, was die Leute in unserer Umgebung wünschen. So machen wir heute sehr gute Erfahrungen damit. Die Gäste kommen mit guter Laune und verlassen unser Haus wieder glücklich, satt und mit einer schönen Erinnerung im Rucksack.
6. Was ist der lustigste Anlass gewesen, den Sie je hatten?
DEN lustigsten Abend habe ich nicht in Erinnerung. Die Stubete ist zuweilen fast schon legendär, da geht es hoch zu und her. Und ganz grundsätzlich gilt - wir haben immer was zu lachen.
7. Die Zimmer werden klimaneutral mit Holz beheizt! Den Strom beziehen Sie in erster Linie von Ihrer Solaranlage. Gibt es diesbezüglich weitere Projekte?
Zurzeit nicht, wir haben in Betracht der Gegebenheiten die nachhaltigste Strom- und Heizvariante bereits umgesetzt.
8. Sie haben 2 Hühnermobile mit Platz für 400 glückliche Hühner welche wö-chentlich von Wiese zu Wiese ziehen. Gab es noch keine Probleme mit dem Fuchs oder anderen Wildtieren?
Bei dieser Stallhaltung kann es Probleme mit Wildtieren geben. Im Winter treiben Mäusebussard und Habicht ihr Unwesen und im Mai und Juni ist es vermehrt der Fuchs. Natürlich versuchen wir unsere Hühner so gut wie möglich zu schützen.
9. Sie beziehen viele Produkte vom eigenem Bauernhof. Welche Auswirkungen hat die andauernde Trockenperiode auf die Ernte dieses Jahr?
Wir können unsere Kulturen bewässern und daher hat dies auf unsere Ernte keine allzu grosse Auswirkung. Jedoch ist der Arbeitsaufwand enorm und die Kosten pro produzierte Hektare natürlich viel höher.
10. Die Gastronomie braucht mehr von…. und weniger von…?
Die Gastronomie braucht mehr leidenschaftliche KellnerInnen und weniger ausländische Produkte.
11. Was geniessen Sie, wenn Sie selbst Gast sein dürfen?
Ich geniesse es, wenn ich aufmerksam, freundlich und mit viel Charme bedient werde. Es gibt für mich nichts Schöneres, als wenn das Personal Zeit hat für den Gast.
12. Was machen Sie als Ausgleich zu Ihrem Gastronomie-Alltag?
Ich arbeite zusätzlich im Büro, bin Mami und geniesse unser wunderschönes Zuhause.
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